Unkrautbrenner Gas
Unkrautbrenner Gas
Wie auf der Startseite bereits erläutert, erinnern Unkrautbrenner optisch an lange Spazierstöcke aus Metall, an deren Düse an einem Ende eine offene Flamme auf Knopfdruck austritt. Am anderen Ende wird die Gaskartusche oder (mittels eines Schlauchs) eine Gasflasche angeschlossen. Durch die austretende Hitze gerinnt das Eiweiß in den Zellen der Pflanzenwände. Diese platzen und zerstören die Zellwände, die Pflanze stirbt ab. Dazu genügt es, langsam mit der Flamme über die Pflanzen zu gehen, in einem Abstand von etwa einer Handlänge. Die Pflanze muss NICHT komplett verbrennen, eine kurze „Schockhitze“ genügt.
Nicht nur eine Flamme
Neben den Geräten mit einer einzelnen, konzentrierten Flamme gibt es auch Unkrautbrenner mit einem breiten Reflektor an der Spitze, in dem eine Heizspirale eine größere Fläche abdeckt. Da diese natürlich auch mehr Gas benötigen, sind sie eher für den Profieinsatz bei größeren Unkrautflächen gedacht. Angeschlossen wird hier direkt eine große Gasflasche (i. d. R. die aus Baumärkten bekannten 11 Kilo Flaschen), die auf einem speziellen Wagen hinterher gezogen wird.
Fortsetzung erwünscht
Die „Behandlung“ mit dem Unkrautbrenner muss alle paar Wochen wiederholt werden, abhängig von den Wetterverhältnissen. Bei längeren trockenen Hitzeperioden ist die Chance hoch, die Unkrautwurzeln mit zu erwischen. Bei länger anhaltenden feuchten Wetterwochen bleiben die Wurzeln häufig noch intakt und treiben so wieder aus.
Wenn der Unkrautbrenner Gas benutzt, ist speziell die Sicherheit ein besonders wichtiger Aspekt. Bei durchschnittlichen Flammentemperaturen zwischen 650 und 1000 Grad Celsius muss sehr darauf geachtet werden, die Flamme möglichst weit weg von Holz, trockenem Gras oder anderem brennbaren Material zu halten. Zu Ihrem eigenen Schutz sollten Sie bei dieser Art der Unkrautbekämpfung auch entsprechende Kleidung tragen, also lange Hosen aus schwer brennbarem Material (z. B. Jeans) und festes Schuhwerk. Keinesfalls sollten Sie die beliebten Gartenclogs aus Kunststoff tragen!
Beachten Sie beim Neukauf unbedingt, dass der Unkrautbrenner mit einer sogenannten Piezozündung ausgestattet ist. Diese erzeugt eine Flamme „auf Knopfdruck“ im Griff, während bei anderen Geräten oftmals die Flamme erst mit einem Feuerzeug oder Streichholz direkt an der Austrittsdüse entzündet werden muss.
Sicherheit geht vor
Sicherheit spielt auch eine Rolle, wenn Sie den Unkrautbrenner in der Nähe von Zier- oder Nutzpflanzen einsetzen. Damit Ihre Salate, Tomaten oder Ziersträucher keinen Schaden nehmen, sollten Sie einen Mindestabstand von ca. 10 cm einhalten.
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